Dieses Berliner Sightseeing-Frühjahrs-Laufspektakel ist jedes Jahr aufs Neue etwas ganz Besonderes und die Aussicht, daran teilzunehmen, motiviert Läuferinnen und Läufer über den ganzen Winter hinweg. Egal ob Eisregen, Wind und Kälte - bei den DLRG-Cha-Wis wird jeden Mittwoch und jeden Sonntag zusammen trainiert. Das stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern macht auch Spaß, denn wer mag (und noch Luft hat), tauscht sich beim Laufen über aktuelle Themen und Ereignisse aus. So werden die sportlichen als auch die sozialen Aspekte im Verein aktiv gefördert.

Nach dieser langen Trainingsphase war es dann am Morgen des 7. April 2019 endlich wieder soweit, der sich ähnlich wie die letzten Jahre zeigte: Die Sonne schien, kein Wölkchen am Himmel und die Temperaturen waren nach einer langen Kältephase quasi über Nacht auf flotte 20°C gestiegen.

Diese für die Zuschauerinnen und Zuschauer phantastischen Bedingungen bedeuteten für die wintergewöhnten Läuferinnen und Läufer eine zusätzliche Herausforderung. Ein paar mehr Tage zur Temperaturgewöhnung hätten dem Organismus sicherlich gut getan. Der Generali Berliner Halbmarathon ist der größte deutsche Halbmarathon und eines der größten Rennen der Welt über die 21,0975 km. Gemeldet war die Rekordzahl von 35.551 Läufern aus 116 Nationen. Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, lag diese Zahl sogar bei 37.087 Athleten. Mittendrin und höchst motiviert starteten die Cha-Wis Friederike, Carla, Lisa, Jan-Ole, Birgit, Natascha, Sabine R., Lars, Matthias und Sabine D.

Viele andere Cha-Wis waren aktiv als Unterstützer an der Strecke – entweder als Ordner, an den Getränke-Stationen, Rettungshelfer oder um einfach noch ein „Du schaffst das“ zuzurufen. Das war klasse. Mit so viel Unterstützung ließen sich die Kilometer den hohen Temperaturen zum Trotz doch gleich viel lockerer laufen.

Jan-Ole erreichte das Ziel in nur 1:30:49 und damit in seiner Altersklasse den Platz 9. Knapp dahinter gelangte Lars mit 01:37:59 ins Ziel. Wir anderen waren froh, dass wir uns von Wasserstation zu Wasserstation hangeln konnten. Im Bereich der Gelvergabe-Station an Kilometer 13,5 war das Fortkommen zusätzlich erschwert: Die Gelreste auf der Straße sorgten für eine extrem gute Haftung zwischen Laufschuh und Straßenbelag und damit für eine merkwürdige schmatzende Geräuschkulisse. Nach dem Zieleinlauf sammelten wir uns erschöpft, aber stolz für ein abschließendes Foto auf dem Gelände. Das war wieder ein sehr gelungener Saisonsauftakt für eine Reihe an spannenden Läufen. 

Die Cha-Wis trainieren natürlich fleißig weiter. Bei etwas höheren Temperaturen, ohne Handschuhe und doppelte Laufhose macht das gemeinsame Training sogar noch mehr Spaß.

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