Von Natascha Badura

Die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der DLRG fanden dieses Jahr wieder in Hannover statt, so wie im vergangenen Jahr bereits. Die beiden Mannschaften der AK 12 (weiblich und gemischt) hatten sich durch den Berliner Meister Titel die direkte Startberechtigung dafür erworben. Deshalb stand von Anfang an fest, dass wir natürlich daran teilnehmen werden!

Bereits im vergangenen Jahr hatten wir durch die guten Kontakte von Helena nach Celle die supercoole Unterkunft der DLRG Celle genutzt und auch in diesem Jahre durfte die AK 12 dort wieder wohnen, da in der Jugendherberge in Hannover zu wenig Platz für die gesamte Delegation aus Berlin war.

Dadurch, dass wir auch nur in den Mannschaftsdisziplinen gestartet sind, konnten wir ganz entspannt erst am Freitagmittag in Berlin starten. Mit unserem Sprinter und dem Auto von Caroline bekamen wir alle Teilnehmer und Betreuer nach Celle. Mit dabei waren: Finn, Moritz, Ole, Miriam, Julia, Julia, Johanna und Hanna. Bjarne kam später direkt nach Celle, Katharina war dieses Mal nur direkt in der Halle dabei.

Als Betreuer waren Natascha, Peggy, Caroline und später auch noch Constanze anwesend.

Vor Ort angekommen wurden die beiden „Schlafzimmer“ hergerichtet und dann das Abendessen bereitet. Dank Sven (Papa von Julia G.) hatten wir lecker Bolognese-Sauce zu unseren Nudeln und konnten uns noch einmal richtig stärken vor dem großen Auftritt am nächsten Tag!

Nach einigen Spielrunden und dann doch etwas später als geplant konnte dann die Nachtruhe beginnen… bis am nächsten Morgen der Wecker klingelte und viele der Teilnehmer aus ihrem Schlaf riss. Wir hatten aber Glück und waren erst Mittags dran mit unserem Wettkampf, so dass wir noch in Ruhe frühstücken (der Bäcker hat uns die Brötchen bis vor die Tür geliefert) und die Gurtretterübergabe im Trockenen noch einmal üben konnten.

Dann ging es endlich los in die Schwimmhalle nach Hannover. Ein bisschen Anstehen und dann ein bisschen Gedrängel am Eingang und schon waren wir drin. Plätze hatten uns, ein Glück, bereits die vor uns schwimmenden Berliner freigehalten, so dass wir genug Platz hatten und uns entsprechend ausbreiten konnten.

Das Einschwimmen im völlig überfüllten Becken war wie immer chaotisch, aber hat trotzdem funktioniert, jeder wusste, was er schwimmen sollte…. Und dann ging eigentlich alles ziemlich schnell.

4 Starts innerhalb von zwei Stunden, ziemlich sportlich und ohne wirklich lange Pausen.

Zuerst kam die Rettungsstaffel, die Mädchen mussten gleich im allerersten Lauf starten… die gemischte Mannschaft startete nur drei Läufe später.

Die Eltern zuhause verfolgten am Livestream den Wettkampf und konnten mitfiebern.

Die Mädchen starteten super in den Wettkampf und wurden in ihrem ersten Lauf 5., die gemischte Mannschaft startete mit einem 6. Platz im Lauf.

Hierbei sei noch einmal angemerkt, dass die Mannschaften der AK 12 in der Regel tatsächlich mit fast ausschließlich dem ältesten Jahrgang besetzt werden (also 2011). Bei uns sind nur Miriam und Moritz 2011, Finn und Julia U. 2012 und alle anderen 2013, Ole ist sogar Jahrgang 2014. Das heißt, dass unsere SchwimmerInnen deutlich jünger sind, als die SchwimmerInnen der anderen Mannschaften. In diesem Vergleich müssen wir natürlich auch die Leistungen betrachten.

Nach dem ersten Lauf war die größte Aufregung vorbei, trotzdem wurde vor jedem Start nervös an der Badekappe gezappelt, auf den Fingern gekaut oder aber vor Aufregungen gebibbert… das gehört dazu.

Auch in der zweiten Disziplin (Rücken ohne Arme) wurden die Mädchen wieder 5. in ihrem Lauf, die Gemischte Mannschaft wurde diesmal 4.

Dann kam die Gurtretterstaffel, da kann am meisten passieren, das Fehlerpotential hoch… beide Mannschaften schafften die Übergaben fehlerfrei, trotzdem belegten beide Mannschaften leider nur den 8. und 7. Platz in ihrem Lauf. Dass sich dieses Ergebnis in der abschließenden Hindernisstaffel wiederholen wird, war vorauszusehen, da insbesondere in den langen Kraulschwimmstrecken der Altersunterschied eine enorme Rolle spielt und die größeren Kinder einfach viel schneller sind.

In jeder Disziplin wurden neue Bestzeiten geschwommen, insbesondere die Mädchenmannschaft verbesserte sich bis zu 10 Sekunden pro Disziplin, das ist ein grandioser Erfolg!

Unser Ziel war es, nicht letzter zu werden und keine Strafpunkte zu bekommen! Das haben wir geschafft. die Ak 12 weiblich belegte mit 2550 Punkten Platz 22 und die gemischte Mannschaft mit 2363 Punkten den 21. Platz. Als Trainerin bin ich ziemlich stolz! Zum ersten Mal durften wir die Kids nicht zum Start begleiten, sie mussten ziemlich viel alleine machen und haben gelernt, mit der Aufregung und Anspannung klarzukommen. Wer kann denn schon von sich behaupten, dass er an Deutschen Meisterschaften teilgenommen hat?!?

Am Ende konnten wir noch tolle Unterwasserfotos im Sprungbecken machen und fuhren im Anschluss zurück nach Celle. Abends gab es selbstgerollte Wraps zum Essen und die „Werwölfe“ kämpften wieder gegen die „Dorfbewohner“…

So eine Wettkampffahrt geht dann auch schnell wieder vorbei, nach Zusammenpacken und Aufräumen fuhren wir am nächsten Morgen zurück nach Berlin… ohne Stau und ohne Pause.

Toll war es!

Hinweis vom Webmaster:
Weitere Fotos von diesem Wettkampf findest du über unsere Galerienseite. Die ausführlichen Ergebnisse erhältst du über unsere Webseite „Ergebnisse von Schwimmwettkämpfen“.