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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG-Jugend Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf findest du hier .
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Von Thomas Schuster
+++ 2 x Silber und 1 x Bronze für Cha-Wi´s Masters +++
20 Jahre nach den letzten Deutschen Seniorenmeisterschaften im Rettungsschwimmen (DSM) in Rheda-Wiedenbrück fanden die Meisterschaften dieses Jahr wieder in dem kleinen, aber sehr schönen Städtchen in NRW statt.
Selbst Teil der Veranstaltung von vor 20 Jahren probierte sich der Autor während der Anfahrt an die damalige Meisterschaft zu erinnern, was jedoch partout nicht gelingen wollte. Um die fehlende Erinnerung nicht auf das fortgeschrittene Alter zu schieben, beschloss er einfach die damalige Meisterschaft einfach als unspektakulär zu verbuchen und somit die fehlende Erinnerung zu erklären.
Das das diesmal ganz anders werden sollte konnte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Ein Blick auf den Chatverlauf der AK 170m vom Tag danach gibt einen Fingerzeig was für Überraschungen die DSM2024 mit sich brachten. Aber der Reihe nach.
10 Damen und 2 Herren machten sich am 09.05.2024 in mehreren Grüppchen auf den Weg nach Rheda-Wiedenbrück. Dort angekommen suchten und fanden wir uns als Team zusammen, nahmen unsere Startunterlagen in Empfang, um uns dann gleich wieder in unsere getrennten Unterkünfte (Schule, Hotel, Wohnmobil) zu zerstreuen und auf den Einzelwettkampf am Freitag vorzubereiten.
Im Einzel hatten wir 7 Personen am Start, welche alle gute bis sehr gute Ergebnisse erzielten (alle Platzierungen sind der Aufstellung am Ende des Berichts zu entnehmen). Gleichwohl war die Stimmung bei einigen etwas getrübt, weil sie ganz knapp am Treppchen vorbei schwammen und der Blick auf die Ergebnisliste ließ den Wunsch reifen einen Pokal für die Gliederung mit den meisten 4. Plätzen zu stiften. Den hätten wir wohl sicher gehabt.
Besser war die Stimmung bei Steffy (Platz 3) und Caroline (Platz 2) welche die ersten beiden Medaillen für Cha-Wi aus dem Becken fischten. Hervorzuheben ist, dass Caroline dabei sowohl auf 100 m Lifesaver, als auch bei 100 m Retten mit Flossen die alte Marke des Deutschen Rekords unterbot. Leider war die Siegerin aus Rheda-Wiedenbrück in beiden Disziplinen noch etwas schneller, so dass die neuen Rekorde nach NRW gingen.
Den Nachmittag und Abend verbrachten wir dann wieder in kleinen Grüppchen, ließen es uns bei Pizza und Pasta gut gehen und füllten den Kohlehydratspeicher für die Mannschaftswettkämpfe auf.
Hierbei freuten sich Norbert und Thomas, dass sie trotz der vielen Absagen der Herren im Vorfeld dank der Unterstützung von Conny und Steffy doch noch in der Mannschaft an den Start gehen konnten. Ganz ohne Erwartungen gingen die Männer der AK 170 m also tiefenentspannt und mit viel Vorfreude in die Halle, um dann doch vom Ehrgeiz gepackt zu werden und ihre erfolgsverwöhnten Mitschwimmerinnen nicht zu enttäuschen. Nichts desto trotz lagen die Erwartungen bei unseren anderen beiden reinen Damenteams deutlich höher. Leider setzte sich der etwas unglückliche Trennt von den Einzelmeisterschaften für diese beiden Teams fort. Die AK 170 w erreichte nach guten Leistungen Platz 4 und vergrößerte somit unseren Anspruch auf den noch zu stiftenden Pokal für die „Holzmedaille“. Noch ärgerlicher war das Ergebnis der AK 120 w, welche auf Grund von Strafpunkten in der Puppenstaffel eine sichere Silbermedaille verpasste und somit auf Platz 5 landete.
Ganz anders lief es bei unserem „gemischten Doppel“ in der AK 170 m. Nach guten Leistungen trauten die vier ihren Augen nicht als sie nach zwei Disziplinen auf Platz 3 lagen. Aufkommende Erwartungshaltungen unserer anderen Mannschaften wurden da noch zurückgewiesen, galt es doch weiter tiefenentspannt und ohne Druck Spaß am Wettkampf zu haben. Diese Hoffnung hatte aber nur bis nach der dritten Disziplin bestand denn nun rangierte das Team vor der abschließenden Hindernisstaffel plötzlich auf Platz 2. Vorbei war es mit der Entspanntheit, denn das Ergebnis wollte nun wirklich keiner mehr „versauen“. Entsprechend kribbelig und voller Adrenalin ging es an den Start. Jeder schwamm so schnell es ging und tatsächlich es hat gereicht – Vizemeister!
Entsprechend ausgelassen feierte das Team im Anschluss im Nichtschwimmerbecken, war es doch für Norbert und Thomas nach mehr als 30 Jahren die erste Medaille auf Deutschen Meisterschaften.
Wie schnell man von der Hochstimmung wieder auf den Boden der Realität gebracht werden kann erlebten Simone und Thomas dann am Nachmittag. Voll Vorfreude auf die Siegerehrung am Abend wollten sie sich mit anderen Teammitgliedern zum Essen treffen als sie im Hotel Zeuge eines Notfalls wurden. Hier war ein Mann bewusstlos zusammengebrochen und durch Mitarbeiter des Hotels bereits in die Seitenlage gebracht worden. Gut, dass man als Rettungsschwimmer*in über weitere Kernkompetenzen verfügt. So vergewisserten sie sich, dass der Notruf bereits abgesetzt worden war, korrigierten die Lage des Patienten, kontrollierten seine Vitalfunktionen und betreuten die Angehörigen. Zum Glück trafen der Rettungsdienst und die Notärztin sehr schnell ein, so dass sie den Patienten übergeben und zum eigentlichen Tagesprogramm zurückkehren konnten.
Die Stimmung auf der Abendveranstaltung mit Siegerehrung war dann wieder entsprechend gelöst. Wir bejubelten die guten Ergebnisse unserer Starter*innen welche uns in der Clubwertung Platz 7 von 45 angetretenen Gliederungen bescherten und tanzten bis spät in die Nacht.
Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, welche so viele Überraschungen und Ereignisse mit sich brachte, dass die DSM in Rheda-Wiedenbrück für den Autor diesmal sicher nicht in Vergessenheit geraten werden.
Übersicht der Ergebnisse der Teilnehmenden aus Cha-Wi:
Einzel | ||
Name | AK | Platz |
Katharina Goedecke | 25 w | 7 |
Caroline Himmel | 35 w | 2 |
Simone Schuster | 40 w | 6 |
Cornelia Ennen | 45 w | 4 |
Stefanie Eckers | 45 w | 3 |
Natascha Badura | 50 w | 4 |
Norbert Bärwald | 50 m | 4 |
Mannschaft | ||
Teilnehmer*innen | AK | Platz |
Katharina Goedecke, Caroline Himmel, Julia Himmel, Juliane Knop | 120 w | 5 |
Natascha Badura, Peggy Bauer, Marianna Brettel, Simone Schuster | 170 w | 4 |
Stefanie Eckers, Cornelia Ennen, Norbert Bärwald, Thomas Schuster | 170 m | 2 |
Clubwertung | |
Team | Platz |
Charlottenburg-Wilmersdorf | 7 |
Hinweise vom Webmaster:
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