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Von der Ostsee bis zur Nordsee

Das etwas andere Lauferlebnis zwischen Nord- und Ostsee

LZDM „Lauf zwischen den Meeren“ 2019

von Constanze Kieselmann

Ein Freitagmittag im Mai 2019… der Rucksack ist gepackt, die Familie ist fürs Wochenende versorgt und mein erstes Lauferlebnis mit der DLRG-ChaWi steht vor der Tür. Habe ich alles dabei? Kann ich die Erwartungen und meine eigenen Ziele erfüllen? Wie sind die anderen Teammitglieder so drauf? Und was erwartet mich eigentlich beim LZDM, einem Staffellauf über 96,6 km von Husum an der Nordsee, bis zum Ostseebad Damp bei Eckernförde. Über 800 Mannschaften haben gemeldet, aus ganz Deutschland und Dänemark reisten die Teams an.

Es sollte ein spannendes Wochenende werden!

In den letzten Jahren war ChaWi immer mit einem Team vertreten, dieses Jahr sollte es eine Frauenmannschaft und eine Männermannschaft (Annika sorgte dann doch noch für ein gemischtes Team) geben. Mit dabei waren:

Team 1: Peggy, Natascha, Friederike, Constanze, Jutta, Sabine R., Susanne, Birgit, Anja, Sophia

Team 2: Gilbert, Sebastian, Jan-Ole, Christopher, Detlef, Leo H., Matthias, Lars, Thomas, Annika

Mit mehreren Fahrzeugen reisten wir nach Damp. Die Frühstarter kümmerten sich vor Ort um die Startunterlagen und den Einkauf und der Rest ließ sich von Matthias mit dem DLRG-Sprinter fahren.
Vor Ort verteilten wir uns auf vier Ferienhäuser, die wir gleich mal den Bewohnern zuordneten und mit Namen versahen. Es gab, wie sollte es anders sein, ein Frauenhaus, ein Männerhaus, ein Pärchenhaus und ein unglaublich „verschlossenes“ Haus, welches jeden Tag aufs Neue, trotz diverser Schlüssel, verschlossen blieb.

Kaum vor Ort, ging es weiter zur Pastaparty an den Strand und ein erstes gegenseitiges Kennenlernen war möglich. Der Druck wurde erhöht und die Ziele für den morgigen Lauf gesetzt. Ich fragte mich, ob ein Rückzieher wohl noch möglich sei?
Bis spät am Abend tüftelten wir an der richtigen Reihenfolge der einzelnen Teilabschnitte und Wer, Wann, Wie und Wo laufen sollte/wollte:  

Der Lauf weist 10 Teilabschnitte mit Distanzen von 8,2 bis 11,7 km auf. Gemeinsam wird das Land als Team erkundet und in Laufabschnitten durchquert. Ein Lauf, der verbindet. Es zählt nicht nur die Individualleistung, sondern die Gemeinschaftsleitung der einzelnen Teams. Wenn alles gut geht, wechselt der Staffelstab neunmal den Besitzer während der 10 Etappen. Dazwischen erstreckt sich eine ungeahnt vielseitige Landschaft quer durch Schleswig-Holstein mit sehr interessanten Etappen. Wer in Husum den Start läuft, muss früh aufstehen! Wer mag es lieber hügelig durch die holsteinische Schweiz? Wer will am berühmten Internat Luisenlund vorbeilaufen und in Gammelby noch etwas „gammeln“? Wer läuft die Start- und Landebahn am Tornado-Stützpunkt in Jagel entlang?  Und Wem ist die Schlussetappe mit einem gemeinsamen Zieleinlauf am Strand vorbehalten?

Voller Vorfreude und Aufregung ging es dann zügig ins Bett, unsere beiden Startläufer (Peggy und Gilbert) mussten ja schon wieder um 5.30 Uhr aufstehen. In Damp fuhren Transferbusse ab, um die Massen der Läufer an die einzelnen Etappenpunkte zu bringen.Genaues Timing war gefragt, damit auch jeder seinen Etappenort rechtzeitig erreichte.
Um 9 Uhr morgens fiel in Husum der Startschuss und die Läufer machten sich auf den Weg. Angenehm kühles Wetter, ideal zum Laufen, begleitete uns während des ganzen Tages. Nach und nach kamen die Wechsel-Meldungen über eine eigens eingerichtete WhatsApp-Gruppe rein und der eigene Start rückte näher. Endlich - nach der ganzen Warterei und Aufregung! Die Strecke dann für mich eine einzige Qual… ich lief nur im Automatik-Modus und hatte kaum Blick für die anfeuernden Soldaten auf dem Militärstützpunkt und der nicht enden wollenden Start- und Landebahn.

Angekommen im Wechselbereich in Jagel, entdecke ich Jutta und übergebe schnell den Staffelstab. Keine Zeit für große Reden, Jutta düst los und ich muss mich und meine Klamotten erstmal wieder sammeln, die vom Fahrdienst an das Etappenziel gebracht wurden. Schnell noch die Ankunft in der WhatsApp-Gruppe melden und schon steht Christopher mit Getränk und Banane vor mir, der bereits einige Minuten zuvor das Etappenziel erreichte. Plötzlich sind alle Qualen schnell verschwunden und eine tiefe Zufriedenheit macht sich breit.
Wir machen noch ein paar Schnappschüsse mit den Tornados und setzen uns in einen der Transferbusse. Schließlich wollen wir beide am Ende gemeinsam mit unseren Schlussläufern das Ziel in Damp überqueren. Doch bei so einer Massenveranstaltung bleibt das Verkehrschaos auf der einzigen Landstraße natürlich nicht aus! Ganze drei Stunden dauert die Busfahrt nach Damp und wir schafften es gerade noch rechtzeitig, vor den Schlussläufern am Ziel zu sein. Aber auch die Busfahrt hat ihre schönen Seiten… die Laufstrecke führt teilweise parallel zur Straße und wir haben immer wieder unsere Läufer in den gelben DLRG-Trikots eingeholt und schlussendlich auch überholt.

Als wir nach guten neun Stunden überglücklich das Ziel in Damp erreichten, feierte unsere fast reine Männermannschaft schon längst. Sie blieb erneut unter 8 Stunden und erreichte damit den 94. Platz in der Gesamtwertung. Unser Frauenteam in der Frauenwertung einen beachtlichen 17. Platz.

Überglücklich feierten wir bis spät in die Nacht auf der After-Run-Party und einige von uns stiegen am nächsten Morgen trotz Schmuddelwetters noch eifrig auf ihre Boards.
Ich komme im nächsten Jahr wieder… und hoffentlich alle anderen auch! Es war ein tolles Erlebnis!

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