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Rettungssport - Freigewässer, Wettkampf

Endlich wieder „on your marks - set – GO”

Veröffentlicht: 09.09.2021
Autor: Klaus Fleischer

Von Johanna Bitzan

#Endlich wieder eine Trophy #war das morgens immer so kalt #Nebel im August #trotz reduzierter Teamgröße 172 Punkte in der Tageswertung

Am 28.08.2021 hieß es für das Berliner Freiwasserteam endlich wieder „on your marks - set - GO“. Pünktlich um 8 Uhr fiel am Barleber See in Magdeburg der erste Startpfiff.

Mit dabei für das Team Berlin bei den Herren Norbert Bärwald, Robert Bitzan, Philiep Gacon, Moritz Karlhuber und Maxim Slaby. Bei den Frauen setzte sich das Team aus Johanna Bitzan, Steffy Eckers, Elisabeth Flemming, Nina Grimmer und Frauke Lührs zusammen. Unterstützt wurde das Team von Matthias Stüttgen, der nicht nur den Mannschaftsbus samt Trailer fuhr, sondern auch an der Wasserkante unterstützend und motivierend zur Seite stand.

Nach ziemlich genau zwei Jahren war es für alle SportlerInnen der erste große Freiwasserwettkampf mit bundesweiter Beteiligung – insgesamt waren 26 Teams aus der gesamten Republik vertreten.
Während das Teammanagermeeting stattfand, erwärmten sich einige SportlerInnen und suchten beim Warmpaddeln/ -boarden auf dem Wasser nach dem später relevanten Bojenparcours, der aktuell nämlich noch im Nebel verborgen lag. Pünktlich zum ersten Start hatte sich der Nebel aber aufgelöst.

Für die Frauen ging es mit den Surf Race Vorläufen los. Hier ging Nina an den Start und setzte sich souverän durch und sicherte sich auch bei frischer Wassertemperatur einen der begehrten Finalplätze. Das Finale folge im Anschluss an die Board Race Vorläufe. In einem spannenden Rennen, konnte sich Nina einen der heiß umkämpften Plätze in den Punkträngen erschwimmen und belegte den 16. Platz.

In den Board Race Vorläufen gingen Steffy und Johanna an den Start, ließen nichts anbrennen und freuten sich über einen Startplatz im Finale. Dies folgte direkt im Anschluss an das Surf Race Finale. Beide Sportlerinnen freuten sich, dass sie nicht mit der Vorbelastung aus dem Surf Race Finale in ihr Bord Race Finale starten mussten. Im Finale wurde sich auch bei den Damen in der Startphase sowie im Bojenbereich nichts geschenkt und die Frequenz der Armbewegung beider Sportlerinnen wurde nochmal hochgezogen. Am Ende reichte es bei Johanna für einen 5. und bei Steffy für einen 15. Platz.

Anschließend ging es für die Damen in der Beach Flags Arena weiter. Hier war das Team Berlin nur durch Elisabeth vertreten. Mit schnellen Starts, einer guten Technik und einem guten Blick in Richtung Flag sicherte sich Elisabeth einen Startplatz im A-Finale. Somit hatte sie die Chance um die großen Punkte mitzulaufen. Sichtlich motiviert belegte sie am Ende einen tollen 5. Platz.

Für die Herren fanden die Wettkämpfe am Vormittag in umgekehrter Reihenfolge statt. Die Beach Flags Wettkämpfe fanden allerdings ohne Beteiligung unseres Berliner Teams statt. Im Surf Race Vorlauf gingen Norbert und Robert an den Start. Robert sicherte sich einen Startplatz im Finale. Hier lieferte er sich mit seinem Kontrahenten Pitt König ein mehr als spannendes Rennen. Dies entschied sich nicht schon im Laufe des Rennens, sondern erst mit dem Sprint ins Ziel über den Strand. Am Ende hatte Robert die Nase vorn und konnte sich über den 1. Platz freuen und setzte das erste Ausrufezeichen dieser Trophy.

Im Board Race gingen Norbert, Maxim und Philiep an den Start. Eine Besonderheit dieser Trophy war, dass es für die Herren im Board Race Zwischenläufe gab. Sowohl im Vor- als auch im Zwischenlauf setzte sich Philiep souverän durch und hatte sich damit einen Startplatz im Finale gesichert. Im Finale verpasste er mit Platz 18 dann leider knapp die Punktezone.

Das Nachmittagsprogramm begann mit den Wettbewerben Oceanman und Oceanwoman. Hier war gerade bei den Frauen die Unterstützung des ganzen Teams gefordert, da sowohl Nina, Steffy als auch Johanna einen Platz im Finale hatten und entsprechend Rödelbedarf herrschte. Die geloste Reihenfolge Ski –Schwimmen - Board, reduzierte immerhin den Unterstützungsbedarf auf ein Minimum. Pünktlich für die Königsdisziplin kam die Sonne hervor und die Damen liefen in der Reihenfolge Johanna (7.), Nina (11.) und Steffy (13.) bei Sonnenschein ins Ziel.
Bei den Herren konnten sich im Vorlauf Philiep und Robert gegen ihre Konkurrenz durchsetzen und freuten sich auf das Finale. Hier belegte Philiep den 15. und Robert den 6. Platz.

Bei den Ski Race Vorläufen zeigte sich vor allem bei den Herren, wer über den Sommer fleißig trainiert hatte, denn hier war das Gekabbel an den Wendebojen besonders heftig – wer konnte, gab ausreichend Gas, um als eine/r der ersten um die Wendebojen zukommen.
Bei den Herren qualifizierte sich Norbert für den Zwischenlauf und bei den Damen konnte Johanna im Finale den 13. Platz belegen.

Im Anschluss an die Einzelwettbewerbe standen die Staffeln für unser Team auf dem Programm. Hoffnungsvoll starteten sowohl die Herren als auch die Damen in die Vorläufe im Rescue Board Rescue Race (Doppelwhopper) und im Rescue Tube Rescue Race. Sowohl die Damen als auch die Herren sicherten sich souverän einen Startplatz im A-Finale. Würde es am Ende für Edelmetall reichen? Die Damen schrammten im Doppelwhopper knapp an einem Podestplatz vorbei und belegten knapp hinter dem JEM Team, dem Team aus Magdeburg und Harsewinkel den 4. Platz. Die Herren konnten sich in einem spannenden Rennen den dritten Platz und somit die Bronzemedaille sichern. Eine besonders starke Leistung vor dem Hintergrund, dass die Sportler Gacon und Bitzan zuvor noch nie gemeinsam ein Doppelwhopper Rennen bestritten hatten. Da genügte den beiden „Haudegen“, wie sie liebevoll vom Kommentator genannt wurden, die jahrelange Erfahrung, um den gemeinsamen Trainingsrückstand wett zu machen. Im Finale der Tubestaffel setzten die Herren noch einen drauf und belohnten sich in der Konstellation Bitzan, Gacon, Slaby und Bärwald mit dem zweiten Platz – in einem fulminanten Endspurt mussten sie sich lediglich dem Team aus Magdeburg geschlagen geben.

Das Damenteam spielte auf der Rückbahn seine Stärke aus und arbeitete sich Platz um Platz nach vorne. Am Ende hatten sie sich bis an die Top drei Teams heran gekämpft, aber es wurde schlussendlich erneut der 4. Platz an diesem Nachmittag.

Den krönenden Abschluss bildete die Taplin Relay, die gleichermaßen beliebt bei den Damen und Herren ist und bei jeder/jedem nochmal die letzten Kräfte mobilisiert und alle zur Höchstform auflaufen lässt. In spannenden Rennen belegten die Herren den 8. Platz und die Damen konnten sich über den 6.Platz in einem starken TeilnehmerInnenfeld freuen.

In der Tagesgesamtwertung belegte das Team Berlin den 6. Platz hinter den Teams aus Harsewinkel, Magdeburg, Halle-Saalekreis, Lüneburg und dem JEM Team.

Neben tollen Ergebnissen stand vor allem der soziale Aspekt im Vordergrund und alle SportlerInnen haben es sichtlich genossen, wieder Wettkampfluft über die eigene Trainingsgruppe hinaus schnuppern zu können. Hoffnungsvoll blickt das Team auf die Saison 2022, die vielleicht wieder mehr als nur eine Trophy bereithält.

 

Die Ergebnisse im Überblick:

Surf Race:           Robert (1.), Nina (16.)
Board Race:       Philiep (18.), Johanna (5.), Steffy (15.)
Beach Flags:       Elisabeth (5.)
Ski Race:             Johanna (13.)
Oceanman/-woman:      Robert (6.), Philiep (15.), Johanna (7.), Nina (11.), Steffy (13.)

 

Board Rescue Race (Whopper):  Herren (3.), Damen (4.)
Rescue Tube Rescue Race:          Herren (2.), Damen (4.)
Taplin Relay:                                   Herren (8.), Damen (6.)

Gesamtwertung: 6. Platz (172 Punkte)

 

Hinweis vom Webmaster:
Weitere Fotos zu diesem Bericht findest du in unserer Galerie „Impressionen von der Trophy 2021 in Magdeburg
, die komplette Ergebnisliste über die Webseite „Ergebnisse von Schwimmwettkämpfen.

 

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